Stellgebühren bleiben gleich

08.05.2020, 14:43 Uhr | AN vom 08.05.2020

Zu diesem Ergebnis kommt der Gemeinderat in Gangelt bei seiner Sitzung
 

Gangelt Der Wohnmobilstellplatz der Gemeinde Gangelt am Kahnweiher war in der vergangenen Saison nicht gut ausgelastet gewesen. Daher hatte sich die Gemeindeverwaltung Gedanken gemacht, ob mit einer Anpassung der Entgelte mehr Interessenten für den Platz gewonnen werden könnten. Im Haupt- und Finanzausschuss stellte die Verwaltung ihre Überlegungen vor, allerdings mit dem Ergebnis, dass für die Restsaison 2020 alles beim Alten bleibt.
Die Verwaltung hatte erklärt, dass die Entwicklung im Jahr 2019 gezeigt habe, dass die 20 Euro für die Hauptsaison schwer zu erzielen seien. Viele Wohnmobilisten hätten aufgrund der erhöhten Preise während der Sommerferien den Stellplatz gemieden. Die Auslastung habe in der Hauptsaison gerade mal 28 Prozent betragen, die Auslastung in der Zwischensaison 29 Prozent.
Die Verwaltung hatte daher vorgeschlagen, die Saison zukünftig statt in drei Teile in eine Haupt- (15 Euro pro Nacht) und eine Nebensaison (10 Euro) aufzuteilen. Bürgermeister Bernhard Tholen erläuterte, dass die Übernahme des Stellplatzes von der Firma Prospex zum 1. Juli 2019 sicherlich ungünstig gewesen sei, da noch einige Arbeiten auf dem Platz zu erledigen gewesen seien.
Rainer Mansel, Fraktionssprecher der SPD, argumentierte, der Platz sei vergangenes Jahr nicht ausgelastet gewesen, weil er zuvor von langjährigen Nutzern blockiert gewesen sei. Diese waren wohl nach der Preiserhöhung aus Protest weggeblieben. Mansel geht davon aus, dass es sich erst noch herumsprechen müsse, dass es in Gangelt wieder Stellplätze gebe. Schließlich handle es sich bei dem Wohnmobilstellplatz am Kahnweiher nicht um einen gewöhnlichen Stellplatz.
Auch Bürgermeister Tholen unterstrich die Top-Qualität des Platzes, der mit Freibad, Minigolf, Kahnfahren und dem benachbarten Rodebachtal ein ungewöhnlich vielfältiges Freizeitangebot biete. Auch Karl-Heinz Milthaler, Fraktionssprecher der CDU, sprach sich dafür aus, noch ein Jahr abzuwarten, zumal eh unklar sei, wie sich aufgrund von Corona die Restbelegungszeit gestalten werde.