Debatte wegen Planung für Parkplätze in Birgden

04.06.2018, 10:45 Uhr | AN vom 04. Juni 2018

GANGELT-BIRGDEN. Der Bebauungsplan Philippenkuhle in Birgden, der den Bau eines Kindergartens vorbereitet, wurde im Rat der Gemeinde Gangelt bezüglich der Parkplatzsituation diskutiert.
 

Schon in der vorangegangenen Sitzung des Bauausschusses hatten sich die Fraktionen des Themas angenommen und für mehr Parkplätze auf dem Kindergartengelände im Birgdener Neubaugebiet gegenüber dem Spielplatz An d´r Heggeströper plädiert. Es geht in erster Linie um Engpässe, die entstehen könnten, wenn Eltern ihre Kinder am dort geplanten Kindergarten abliefern und später wieder abholen.
 
 
Karl-Heinz Milthaler, Fraktionsvorsitzender der CDU, verwies darauf, dass die CDU nicht wirklich glücklich sei mit der Planung, die aufgrund der Einwände des Bauausschusses vom Planungsbüro VDH Projektmanagement, das die Bauleitplanung ausführt, neu erarbeitet worden war. Zwar hatten die Planer wie gewünscht die Anzahl der Parkplätze auf 15 erhöht, doch liegen die zusätzlichen Parkmöglichkeiten in einem Bereich des Kindergartengrundstücks, der abseits des Eingangsbereichs liegt.
 
 
 
Die derzeitige Planung des Kindergartens, der unter der Trägerschaft des Deutschen Roten Kreuzes nach den Sommerferien 2019 den Betrieb aufnehmen soll, sieht eine Vierzügigkeit mit knapp 80 Kindern vor. CDU-Ratsmitglied Hermann-Josef Peters mutmaßte, dass sich die Parkplatzsituation noch verschärfen könnte, wenn einmal die Anzahl der dort untergebrachten Kinder auf 160 ansteigen könnte.
 
 
 
Bürgermeister Bernhard Tholen berichtete von Gesprächen mit dem Kreisjugendamt, die maximal auf eine Belegung mit 125 Kindern hinaus laufen würden. Wobei derzeit davon auszugehen sei, dass es bei der geplanten Vierzügigkeit mit circa 75 Kindern bleiben werde.
 
 
 
CDU-Ratsmitglied Günther Dammers stellte die Sicherheit der Kinder in den Vordergrund und zeigte sich ebenfalls unzufrieden mit dem Ergebnis der Planung: „Wir bauen mal 15 Plätze ein, damit die Politik zufrieden ist.“ Karl-Heinz Milthaler sah dies ähnlich: „Wir wollten 15 Plätze, aber das ist nicht das, wir erwartet hatten.“
 
 
 
Der Beigeordnete Gerd Dahlmanns fand eine Lösung, wie weiter zu verfahren sei. Er verwies darauf, dass man sich ja noch in der Einleitung des Verfahrens befinde und der Rat der Vorlage des Bauausschusses zustimmen könnte, so dass das Planungsbüro noch einmal mit dem Investor Rücksprache nehmen könnte, um Bedenken der Politik bezüglich der Parkplatzsituation am neuen Kindergarten Rechnung zu tragen.