Mit der CDU nach Italien
Eine Reisegruppe mit 45 Teilnehmern hatte sich wieder „blind eingelassen“ auf eine Studien- und Erlebnisfahrt in eine nicht so bekannte Region Italiens: Friaul-Julisch-Venetien – mit unzähligen Architektur-, Kultur- und Kunstschätzen, die allesamt zum UNESCO-Welterbe gehören.
Die venezianische Herrschaft zeigte sich in der Pracht der Paläste und Plätze in der alten Universitätsstadt Udine, unserem Standort für diese neuntägige Busreise. Grado - die Sonneninsel - erhob Kaiser Franz-Josef 1892 zum Kur- und Badeort und die eleganten Jugendstilvillen und Boulevards spiegeln noch den alten Reichtum der Habsburger Monarchie. Spilimbergo zeigt die Gotik des Mittelalters und Kunstwerke der Renaissance, wurde aber erst weltberühmt durch die 1922 gegründete Mosaikschule. Die Überfahrt zur Insel Barbana, einem beliebten Marienwallfahrtsort, war eine willkommene Erholungspause.
Triest, der eleganten Hauptstadt des Friaul, geprägt von den Habsburgern, deren Erbe in Architektur, Küche und k.u.k.-Charme lebendig geblieben ist, wie auch dem hoch auf einem Felsvorsprung herrlich gelegenen Schloss Miramare des Herzogs Ferdinand Maximilian von Habsburg widmeten wir einen wunderschönen Tag. In Collio, dem Top-Weinbaugebiet, wartete eine kulinarische Auszeit.
Von den insgesamt 52 italienischen Städten, die zum UNESCO-Welterbe gehören, standen noch Palmanova und Aquileia auf unserem Programm. Palmanova mit dem ursprünglich erhaltenen, neunzackigen Verteidigungsbollwerk, gegründet von der Republik Venetien, gehört seit 2018 zu den schönsten Orten Italiens. Aquileia war eine bedeutende Stadt des Römischen Reiches und schon 313 Bischofssitz. Nach der Zerstörung durch Hunnen und Langobarden wurde sie aufgegeben. Als Höhepunkt gilt der prachtvolle Mosaikfußboden des damaligen Doms (310/319), der 645 qm groß ist. Ein weiteres Highlight: die Schifffahrt durch die Lagune mit Blick auf den Markusplatz von Venedig. Venedig ist ein Gesamtkunstwerk und bleibt wohl (leider) noch lange ein Touristenmagnet.
Der Abschied kam unaufhaltsam, aber nicht ohne in Venzone auszusteigen, das als eines der schönsten Dörfer Italiens gilt. Der Ort wurde 1976 durch ein Erdbeben zerstört und getreu der alten Ansicht wieder aufgebaut. Ingesamt anstrengende, aber auch einzigartige Besuche und Besichtigungen!
Die CDU ist Vermittler der Reisen, nicht Veranstalter.