Kanzleramtschef Peter Altmaier hält begeisternde Rede in Erkelenz

31.08.2017, 12:14 Uhr

Schon vor dem geplanten Einlass um 18:00 Uhr sammelten sich interessierte Zuschauer vor der Erkelenzer Stadthalle und warteten darauf, ihre Plätze einnehmen zu können. Bei seiner Ankunft war die Halle dann gut gefüllt. 

Mit stehenden Ovationen begrüßte das erwartungsfrohe Publikum den Gast aus Berlin, der sich gleich nach einer kurzen Begrüßung durch Gastgeber Wilfried Oellers, der „Deutschland in einem guten Zustand  sieht“, ins Goldene Buch der Stadt Erkelenz eintrug. Gleich danach übernahm Altmaier das Mikrofon, und entfaltete seine Vorstellungen von der Zukunft unseres Landes, verbunden mit einer Vision von Europa und der Rolle, die Deutschland im Länderverbund spielen solle. Altmaier, der fließend niederländisch spricht, und es nicht versäumte, unsere holländischen Nachbarn in ihrer Muttersprache zu begrüßen, hob das gute Verhältnis zu unseren Nachbarländern hervor. „Gott sei dank reicht es heute aus, bei Konflikten miteinander zu reden, anstatt, wie zu schlimmeren Zeiten, aufeinander zu schießen“, so Altmaier.
 
Altmaier betonte, dass wir in dem „schönsten und besten Deutschland leben, das wir in den letzten 100 Jahren hatten“, und schlug den Bogen von Europa hin zur Binnenpolitik.
 
Man wolle den Menschen in den nächsten vier Jahren etwas zurückgeben und sie entlasten. Steuersenkungen, Familienförderung, Digitalisierung der Verwaltung hin zu einer bürger- und anwenderfreundlichen Verwaltung, die die modernste in Europa sein soll.
 
Altmaier appellierte an das Publikum, dass die Bundestagswahl trotz der guten Prognosen noch lange nicht gewonnen sei, und dass jeden einzelnen Tag weiter darum gekämpft werden müsse, damit sich der Abstand zwischen CDU und SPD nicht verringere.
 
Nach dem Applaus für seine Rede bedankte sich Wilfried Oellers bei seinem Bundestagskollegen mit einem Präsentkorb voller regionaler und lokaler Spezialitäten, der von Altmaier sichtlich erfreut entgegen genommen wurde.
 
Oellers betonte drei Schwerpunkte des Regierungsprogrammes, die wichtig auch für den Kreis Heinsberg seien. Die Themen Innere Sicherheit, Familie und Beruf, sowie der Themenbereich ländlicher Raum seien für Ihn Kernthemen, die er in der nächsten Legislaturperiode vorrangig im Sinne des Kreises Heinsberg und seiner Einwohner in den Fokus stellen möchte. Gerade das Thema innere Sicherheit treibt den Heinsberger Parlamentarier um: „Ich setze mich dafür ein, dass ein Standort der Bundespolizei im Kreis Heinsberg errichtet wird.
 
Die Zeitersparnis, von Eschweiler bis in den Kreis Heinsberg zu fahren, ermöglicht es, mehr Präsenz im Kreis Heinsberg zu erreichen.“